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Das Ohr: Was tun bei Schwerhörigkeit?

Kein Mensch ist wie der andere. Und jeder Schwerhörigkeit bedarf einer individuellen und somit maßgeschneiderten Behandlung. Dafür stehen die Hörakustiker, die sich im Verbund organisiert haben. Oftmals sind Hörgeräte das Mittel der Wahl, um eine Hörschwäche zur großen Zufriedenheit für die Betroffenen zu korrigieren.

Das Ohr gehört zu den Sinnesorganen des Menschen. Es ist für die Aufnahme und Weiterleitung von Geräuschen, Klängen und Tönen zuständig, die von außen als Schall auf das Ohr treffen. Ist diese Funktion beeinträchtigt, spricht man von Hörverlust  oder Schwerhörigkeit. Im Extremfall entspricht der Hörverlust vollständiger Taubheit. 


Zunehmende Schwerhörigkeit tritt vor allem im fortgeschrittenen Lebensalter auf. Sie kann auf Störungen in allen Bereichen des Ohres zurückzuführen sein. Dazu gehören die Ohrmuschel und der Gehörgang, die Hörschnecke im Innenohr, der Hörnerv sowie die als Hörbahn bezeichneten Nerven und der auditive Cortex (Hörrinde) im Gehirn.

Hörgeräte allgemein

Wenn Sie an Schwerhörigkeit leiden, ist in vielen Fällen effektive Hilfe möglich. Hilfsmittel, die durch Alter oder äußere Einwirkungen entstandenen Hörverlust lindern, werden als Hörgeräte bezeichnet. Ihre Geschichte reicht bis in das 18. Jahrhundert zurück. Hörgeräte beheben nicht die Ursachen der Schwerhörigkeit, können in ihrer modernen Form aber die Symptome wirksam abschwächen oder den Hörverlust sogar gänzlich kompensieren. Sie haben die Auswahl zwischen drei Arten von Hörgeräten, die als HdO, RiC und IdO bezeichnet werden.

HdO (Hinter-dem-Ohr-Gerät)

Ein HdO oder Hinter-dem-Ohr-Gerät eignet sich als Hilfe bei Hörminderungen unterschiedlicher Intensität. Es wird hinter das Ohr gesteckt und ist dort für den oberflächlichen Betrachter unsichtbar. Das HdO nimmt die Schallsignale aus der Umgebung auf. Dann leitet es diese Signale verstärkt über einen dünnen, transparenten Schlauch direkt in den inneren Gehörgang weiter.

Dieser wird auch als Ohrkanal bezeichnet. Im Ohrkanal mündet der Schlauch in ein individuell angefertigtes Passstück, die sogenannte Otoplastik. Im Vergleich zu anderen Bauarten hat das HdO mehr Platz für die Elektronik und ist deshalb zu einer sehr guten Verstärkerleistung in der Lage.

RiC (Receiver-in-Canal-Gerät)

Ein RiC oder Receiver-in-Canal-Gerät kommt bei leichter bis ausgeprägter Schwerhörigkeit zum Einsatz. Wie HdO-Geräte wird ein RiC hinter dem Ohr getragen. Der Receiver, also der "Hörer", sitzt allerdings anders als bei HdO-Modellen nicht im äußeren Gehäuse, sondern direkt im Gehörgang unmittelbar neben dem Trommelfell. Statt mit einer Otoplastik ist der Hörer über einem dünnen transparenten Schlauch mit dem Hörgerät verbunden. Da der Schall im Ohr direkt vom Hörer aufgenommen wird, ist der Übertragungsweg kurz. Entsprechend sind auch Übertragungsverluste schwach ausgeprägt.

IdO (In-dem-Ohr-Gerät)

Ein IdO oder In-dem-Ohr-Gerät befindet sich im Gegensatz zum HdO oder RiC vollständig in der Ohrmuschel oder dem Gehörgang. Eine passgenau angefertigte Hohlschale dient der Aufnahme der Elektronik. Modelle, die vollständig in den Gehörgang eingeführt werden, sind nicht für alle Menschen geeignet. Obwohl die Geräte durch Miniaturisierung inzwischen sehr klein geworden sind, kann der Durchmesser des Gehörgangs im Einzelfall für die Aufnahme eines IdO-Geräts zu klein sein.

Hochwertige Hörgeräte kaufen

Ausführliche Informationen über Hörgeräte aller Bauarten finden Sie auf der Webseite des Verbunds der Hörakustiker. Wenn Sie eine Beratung wünschen, steht Ihnen eine kostenlose Hotline zur Verfügung. Darüber hinaus bietet Ihnen die Seite eine übersichtlich nach Bundesländern und Gemeinden geordnete Liste aller Mitglieder. Bei den gelisteten Hörakustikern können Sie sich umfassend vor Ort beraten lassen. Nutzen Sie jetzt die Gelegenheit, Ihre Probleme mit Schwerhörigkeit in den Griff zu bekommen.

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