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Berufsbild der Hörakustiker

Ein Beruf mit Zukunft

Aktuell gibt es so gut wie keine arbeitslosen Hörakustiker. Rund 600 Auszubildende verlassen jährlich die Akademie für Hörakustik und finden in den über sechstausend Betrieben meist schnell eine Anstellung als Gesellen.

Perfektion rund ums Ohr

Bereits bei Säuglingen hat der akustische Reiz eine entscheidende Auswirkung auf den Entwicklungs- und Reifeprozess des Hörorgans. Sprechen lernt man nur, indem man hören kann. Entsprechend wichtig ist die Arbeit eines Hörakustikers. Dass der Beruf des Hörakustikers Zukunft hat, lässt sich schon daran erkennen, dass die Zahl der Hörschädigungen ständig zunimmt. Bereits mehr als 60% der Zwanzigjährigen haben bereits Hörschäden. Ursache ist vermutlich die akustische Aufrüstung der Gesellschaft: wir sind ständigem Umweltlärm ausgesetzt und erzeugen ihn zudem noch künstlich mittels „Knopf im Ohr“

Rasante technologische Entwicklung

Demgegenüber steht eine rasante technologische Entwicklung im Hörgerätebereich. Diese stellt auch an den Hörakustiker den Anspruch, flexibel und neuen Technologien gegenüber aufgeschlossen zu sein. Junge Menschen, die ein hohes technisches Interesse besitzen, die eine handwerkliche Begabung mitbringen und last but not least Freude am Umgang mit Menschen haben, sollten daher diesen Beruf durchaus einmal genauer unter die Lupe nehmen.

Keine Schwerhörigkeit gleicht der anderen

Der Hörakustiker übernimmt eine wichtige Aufgabe für die Integration aller schwerhörigen Mitmenschen in unserer Gesellschaft. Eine äußerst verantwortungsvolle und interessante Tätigkeit ist das Aufspüren der individuellen Schwerhörigkeit, die nach Art, Grad und Ort der Hörstörung im Hörorgan verschieden sein kann. Die sorgfältigen audiometrischen Messungen sind zunächst einmal die Grundlage für eine erfolgreiche individuelle Hörgeräteversorgung. Da keine Schwerhörigkeit der anderen gleicht, ist eine individuelle Hörkorrektur und persönliche Problemlösung gefordert. Dies ist eine Herausforderung an das Wissen des Hörakustikers - Tag für Tag.

Akustiker sind kompetent in Sachen Elektronik, Anatomie, Audiometrie und Psychologie. Erst sein handwerkliches Geschick und technisches Know-how machen den Hörakustiker zum gefragten Spezialisten im Gesundheitshandwerk und damit zumunverzichtbaren Partner für den HNO-Arzt, denn nur beim Akustiker findet die dringend notwendige, vergleichende Hörgeräteanpassung statt.

Unter Einbeziehung subjektiver Aussagen des Schwerhörigen und in Betracht der maximal erreichbaren Sprachverständlichkeit werden die Geräte optimal abgestimmt. Gerade die Digitaltechnik hat unzählige Anpassmöglichkeiten geschaffen, um Hörfehler so individuell korrigieren zu können. Diesen Fortschritt und die persönliche Betreuung kann ein Versandhandel, der immer öfter praktiziert, nicht bieten.

Voraussetzungen

Um eine Ausbildung zum Hörakustiker zu beginnen benötigt man einen Realschulabschluss oder vergleichbaren Schulabschluss. Da Hörakustiker einen Großteil ihrer Zeit im direkten Kontakt mit den Kunden verbringen, wird von ihnen ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und psychologischem Verständnis, sowie Freundlichkeit und ein gepflegtes Äußeres erwartet. Gute kommunikative Fähigkeiten sind obligatorisch. Zusätzlich sollte man ein gewisses Maß an handwerklichem Geschick besitzen und ein großes Interesse an Technik mitbringen. Außerdem sind auch medizinische und kaufmännische Kenntnisse bedeutend, da diese beiden Bereiche in der Ausbildung nicht zu kurz kommen.

Freude am Umgang mit Menschen

Neben dem Erlernen physikalischen und medizinischen Grundlagenwissens gehört deshalb für den Auszubildenden des Akustikerberufs auch der Umgang mit Feinmechanik und Elektrotechnik bzw. Elektronik zur Ausbildung.

Ganz wesentlich -und dies muss besonders deutlich gesagt werden- ist für den Akustiker jedoch seine Fähigkeit, mit Menschen umgehen zu können. Schließlich hat er es im Wesentlichen mit Personen zu tun, die aufgrund ihrer Hörminderung in einer außergewöhnlichen Situation sind. Ausgeglichenheit und Ruhe im Umgang mit Patienten, denn als solche kommen sie ja in der Regel vom HNO-Arzt zum Hörakustiker, sind ebenso erwünscht, wie Einfühlsamkeit und Geduld. Die Anpassung eines Hörgerätes erstreckt sich nämlich häufig über eine Vielzahl von Terminen, nicht zuletzt weil der Hörgeräteträger der Gewöhnung an den neuen Höreindruck bedarf, den er zunächst als fremd und subjektiv "unnatürlich" empfindet.

Vielfältige Möglichkeiten

Neben der mechanisch-elektronischen Anpassung und der Einweisung in den technischen Umgang mit dem neuen Gerät hat der Akustiker deshalb seinem Kunden häufig eine Art Hör-Training zu vermitteln den regelmäßigen und richtigen Umgang mit dem Hörgerät. Zu erwähnen wären schließlich noch Bereiche des Akustikerberufes, die nicht unmittelbar nur mit dem Hörgerät verbunden sind. Kommunikations- und Übertragungsanlagen für Schwerhörige, Lärmschutz für Normalhörende, Lichtsignalanlagen, Schwimmschutz dies alles sind Dinge, die ebenfalls zum Berufsalltag des Hörakustikers gehören.

Vielseitig ist er also, der Beruf des Hörakustikers und anspruchsvoll ist er auch. Aber gerade das macht auch seinen Reiz aus. Wer diesen Reiz bei seiner Berufswahl als Perspektive entdeckt hat, sollte sich doch umgehend einmal intensiver informieren! Der direkte Ansprechpartner könnte sicher der Meditrend Akustiker in Ihrer Nähe sein.

Lärmschutz ist Thema

Zusätzlich gibt es noch Bereiche, die nicht unmittelbar mit dem Hörgerät verbunden sind. Kommunikations- und Übertragungsanlagen für Schwerhörige, Lärmschutz für Normalhörende, Lichtsignalanlagen, Schwimmschutz - dies alles sind Dinge, die ebenfalls zum Berufsalltag des Hörakustikers gehören.

Ausbildungsablauf

Hörakustiker/in ist ein anerkannter Beruf nach der Handwerksordnung mit 3-jähriger Ausbildung. Der praktische Teil erfolgt in einem Hörgeräte-Fachbetrieb unter der Verantwortung eines Hörakustik-Meisters. Nach der theoretischen und praktischen Basis im ersten Lehrjahr ist es Ziel der Ausbildung, alle komplexen Vorgänge und Fertigkeiten rund um die akustische Versorgung Hörgeschädigter zu vermitteln. Hierzu gehören z.B der qualifizierte Umgang mit Mess- und Prüfinstrumenten, um Art und Umfang eines Hörschadens präzise ermitteln zu können. Ohrabdrücke anzufertigen wird ebenso gelernt, wie die Herstellung der „Otoplastik", des Ohrpassstückes, das für jeden Hörgeräteträger individuell gefertigt werden muss. Sodann muss die Anpassung vorgenommen werden können und die genaue Einstellung des Hörgerätes an die Hörbedürfnisse seines zukünftigen Trägers. Dieser theoretische Hintergrund wird in Blockkursen an der für ganz Deutschland zuständigen bundesoffenen Landesberufsschule für Hörakustik in Lübeck erteilt. Diese finden dreimal im Jahr für durchgehend 4-5 Wochen statt. Nach der Hälfte der Ausbildungszeit wird eine erste Prüfung abgelegt. Die Ausbildung schließt letztendlich mit der Gesellenprüfung ab. Nach sechs Jahren (beinhaltet Ausbildungs- und Berufszeit) kann dann die Meisterprüfung abgelegt werden.

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